(Foto: Thomas Walter)
Mozart-Requiem
Alsfelder Kozertchor, Marburger Vokalisten, Main-Barockorchester FrankfurtSamstag, 23. November 2019
20 Uhr
Dreifaltigkeitskirche, Roßmarkt,
36304 Alsfeld
Sonntag, 24. November 2019
17 Uhr
Lutherische Pfarrkirche St. Marien,
Lutherischer Kirchhof 1,
35037 Marburg
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Die Künstler
Solisten:
Gabriele Hierdeis, Sopran
Birgit Schmickler, Alt
Fabian Kelly, Tenor
Markus Flaig, Bass
Alsfelder Konzertchor
Marburger Vokalisten und Gäste
Main-Barockorchester Frankfurt
Thomas Walter, Leitung
Vita:
GABRIELE HIERDEIS absolvierte ihre künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main; während dieser Zeit wurde sie als Stipendiatin in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen und gewann den Lenzewsky-Preis für Liedgesang. Als Solistin konzertiert sie nicht nur in Deutschland und im westlichen Europa: Engagements führten sie u.a. nach Nord- und Südamerika, Russland, China und Nordafrika.
Ihr breit gefächertes Konzert- und Opernrepertoire reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Auch Lied und Kammermusik bilden einen wichtigen Akzent in Ihrer künstlerischen Arbeit. Zahlreiche deutsche Rundfunksender haben sie für Studio- und Live-Produktionen verpflichtet.
Darüber hinaus gibt es mit Gabriele Hierdeis eine Reihe von CDs bei internationalen Labels, wie z.B. CPO, Analekta, Brilliant Classics, harmonia mundi, Musicaimmagine und Musica Sacra. Auf Einladung renommierter Barock – Ensembles wie Musikpodium Stuttgart (Ltg. Frieder Bernius), L’Orfeo-Barockorchester (Ltg. Michi Gaigg), La Risonanza, Mailand (Ltg. Fabio Bonizzoni), The New York Bach Ensemble (Ltg. Joshua Rifkin), Ensemble Caprice (Matthias Maute), Holland Baroque Society, Cantus Coelln und La Stagione Frankfurt (Ltg: Michael Schneider) hat Gabriele Hierdeis zahlreiche Konzert- und Opernpartien gesungen, u.a. im Schlosstheater Potsdam, im markgräflichen Opernhaus Bayreuth und im Rahmen der Göttinger Händel–Festspiele, des Festival de Música Antiga de Barcelona, der Händelfestspiele Halle, des Oude Muziek Festival Utrecht, des Dresdner Musikfests und der Trigonale Österreich.
Aber nicht nur im Bereich von Barock und Klassik, sondern auch auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik ist Gabriele Hierdeis als versierte Interpretin regelmäßig bei renommierten Festivals zu Gast. Mit bedeutenden zeitgenössischen Komponisten wie Jörg Widmann, Karl-Heinz Stockhausen, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino und Marc André hat sie persönlich zusammengearbeitet. Unter Leitung von Sylvain Cambreling, Beat Furrer, Bernhard Kontarsky, Franck Ollu, Frieder Bernius, Georg Christoph Biller und Johannes Debus trat sie mit international bekannten Ensembles wie dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern und dem Minguet-Quartett an der Oper Frankfurt, bei den Schwetzinger Festspielen, dem Festival d’Automne, Paris, Musica Straßburg, dem Steirischen Herbst, Graz, und dem Lincoln Festival in New York auf.
BIRGIT SCHMICKLER studierte bei Elsa Cavelti und Eike Wilm Schulte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit Carol Meyer-Bruetting.
Zum breiten Konzertrepertoire der vielseitigen Mezzosopranistin gehören sowohl die großen Messen und Oratorien von Bach, Händel. Haydn, Mozart und Mendelssohn, als auch Werke zeitgenössischer Komponisten wie Boulez, Nono oder Rihm.
So führten sie Konzertverpflichtungen u.a. an die Alte Oper in Frankfurt, die Kölner Philharmonie und das Wiener Konzerthaus.
Birgit Schmickler war Mitglied des Opernstudios am Staatstheater Wiesbaden und gab ihr Operndebüt am Staatstheater Stuttgart als Arnalta in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“.
Eine langjährige Zusammenarbeit verband sie mit der Oper Frankfurt wo sie als Dritte Dame in Mozarts „Zauberflöte“ debütierte. Darauf erfolgten dort weitere Engagements, wie Rosette in Massenets „Manon“, Blumenmädchen in „Parsifal“, Popa in „Die drei Rätsel“ von Detlev Glanert, oder Marcellina in „Le Nozze di Figaro“.
Als Marcellina gastierte sie auch an der Oper Bonn.
Sie arbeitete mit DirigentInnen wie Julia Jones, Paolo Carignani, Nicholas Kok, Mathias Breitschaft, Roland Böer, Ralf Otto und Donald Runnicles zusammen.
Der deutsche Tenor FABIAN KELLY, geboren in Speyer am Rhein, studierte zunächst Schulmusik und Klavier, dann Gesang an der Hochschule in Mainz in der Klasse von Andreas Karasiak.
Gefragt in In- und Ausland debütierte er 2015 als Podestà in einer Hochschulproduktion Mozarts „Finta Giardiniera“, spielte ebendort 2016 als Tamino in einer "Zauberflöte für Kinder", war 2018 Solist des Rheinvokalfestivals, gastierte im selben Jahr am Landestheater Rudolstadt als Sellem in Strawinskys „The Rake’s Progress“ und war 2019 bei den Schwetzinger Festspielen in der Produktion von Franz Ignaz Becks „L’isle deserte“ mit dem Orchester La Stagione unter der Leitung von Michael Schneider zu hören. Im April diesen Jahres war er als Arien-und Chortenor II der Matthäuspassion von J.S. Bach Teil von LaPetiteBande unter Leitung von Sigiswald v. Kuijken, mit Konzerten in Leut und dem Amsterdam Royal Concertgebouw.
Seine äußerst rege Konzerttätigkeit führte ihn bereits durch ganz Deutschland und Europa nach Malta, England, Antwerpen, Luxembourg und in die Schweiz.
Fabian Kelly arbeitete mit Orchestern wie "La Petite Bande", „La stagione Frankfurt“, der „Lautten Compagney“ unter der Leitung von Wolfgang Katschner, dem EUBO, „l’arpa festante“, dem Mainbarockorchester, der Palatina-Klassikphilharmonie an der Saar, der Staatsphilharmonie Rheinlandpfalz und weiteren renommierten Ensembles.
Der junge aufstrebende Tenor, zweifacher Preisträger des Meistersingerwettbewerbes Neustadt an der Weinstraße und des Fritz-Wunderlich-Stipendiums, arbeitete bereits mit international renommierten Dirigenten wie Ton Koopman, Masaaki Suzuki, Sigiswald v. Kuijken, Andreas Scholl, Wolfgang Katschner, Alfredo Bernadini, Manfredo Kraemer, Ralf Otto und Leo Krämer zusammen, Meisterkurse bei Claudia Eder, Andreas Scholl, Terry Wey et al. ergänzen seinen musikalischen Werdegang.
MARKUS FLAIG kam über die Orgel zur Musik und über ein Schul-und Kirchenmusikstudium zum Gesang. In Horb am Neckar geboren, studierte er bei Prof. Beata Heuer-Christen in Freiburg und bei Prof. Berthold Possemeyer in Frankfurt am Main; seit einigen Jahrenarbeitet er mit Carol Meyer-Bruetting.
Konzertreisen führten den Bassbariton durch ganz Europa, nach Kolumbien, Mexiko und Korea sowie nach Japan für eine Tournee unter Masaaki Suzuki, zuletzt nach Brasilien, Uruguay und Argentinien für Aufführungen der h-moll-Messe mit dem Thomanerchor Leipzig. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh-und CD-Produktionen unter Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Hermann Max und Konrad Junghänel zeugen von seinem breit gefächerten Repertoire. Es reicht von der Renaissance über die Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten.2004 wurde Markus Flaig Preisträger des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig. Mit dem Ensemble Alta Ripa hat er für die edition chrismon sein erstes Solo-Album eingespielt mit Kantaten von Bach (BWV 82), Telemann und Graupner.
Bereits während seines Kirchenmusikstudiums erhielt er einen ersten Gastvertrag an den Städtischen Bühnen Freiburg für die Partie des Azarias in Benjamin Brittens Kirchenparabel "The burning fiery furnace". Seither war er in Opern von Strauss, Schwehr, Monteverdi, Purcell und Rameau auf den Bühnen von Baden-Baden, Schwetzingen, Bayreuth, Hannover und Frankfurt zu sehen, aber auch in Wiederentdeckungen lange vergessener Opern wie " Il marito indolente" des Mozart-Zeitgenossen Joseph Schuster oder "Sardanapalus" von Christian Ludwig Boxberg.
Seit 1997 erarbeitet er sich mit dem Pianisten Jörg Schweinbenz ein umfangreiches Liedrepertoire, wobei die Lieder Hugo Wolfs eine zentrale Rolle spielen.
1948 unter der Bezeichnung Alsfelder Singkreis entstanden, ist der ALSFELDER KONZERTCHOR seit vielen Jahren mit einem breiten Programm von geistlichem und weltlichem Liedgut durch anspruchsvolle Darbietungen zu einem Begriff über die Stadtgrenzen hinaus geworden. Die Mitglieder sind erfahrene Chorsänger zwischen 24 und 82 Jahren, die sich einmal wöchentlich zum Proben treffen. Hinzu kommen in unregelmäßigen Abständen noch Wochenendproben.
Der Chor gestaltet jährlich mehrere Konzerte, unter anderem im Rahmen der Konzertreihe „Alsfeld Musik Art“, und arbeitet dabei regelmäßig mit dem Alsfelder Kammerorchester zusammen. Zuletzt wurde die Zusammenarbeit mit professionellen Orchestern intensiviert, so mit der Bad Nauheimer Kammerphilharmonie und im heutigen Konzert mit dem Main-Barockorchester Frankfurt.
Das Repertoire des Chores umfasst ebenso die großen Oratorien (z.B. Mozarts „Requiem“, Händels „Saul“ oder Bachs „Johannespassion“) wie auch anspruchsvolle a-cappella-Literatur aus fünf Jahrhunderten (Madrigale, Motetten, Spirituals und Popsongs).
Die künstlerische Leitung des Chores liegt seit 1999 in den Händen von Thomas Walter.
Die MARBURGER VOKALISTEN sind ein kleines Ensemble, das 2009 gegründet wurde und sich zum Ziel gesetzt hat, auf hohem Niveau insbesondere a cappella zu singen.
Nach ersten Auftritten ohne Dirigent hatte zunächst Uwe Henkhaus einige Jahre die musikalische Leitung der Vokalisten inne. Seit Sommer 2018 dirigiert – nach zwei Konzertprojekten unter Kilian Gottwald – nun Thomas Walter das Ensemble.
Die Stimmgruppen sind in der Regel jeweils mit drei bis vier Choristen besetzt, die alle musikalisch erfahren sind. Dabei reicht die Bandbreite von vier- bis zu achtstimmigen Kompositionen und von Renaissancemusik bis zu modernen Werken und Uraufführungen.
So haben die Marburger Vokalisten beispielsweise 2015 im Rahmen einer Konzertreihe im Marburger Schloss einige Werke des Brahms-Schülers Gustav Jenner uraufgeführt.
Häufig finden die Konzerte als Benefizveranstaltungen für unterschiedliche wohltätige Zwecke statt.
Das MAIN-BAROCKKORCHESTER FRANKFURT unter der künstlerischen Leitung seines Konzertmeisters Martin Jopp versteht es seit nunmehr fast 20 Jahren, sein Publikum für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zu begeistern und in seinen Bann zu ziehen.
Das hohe Maß an Musikalität, Virtuosität und insbesondere die unüberhörbare Spielfreude der Musiker zeichnen die erfolgreiche Arbeit und die internationale Anerkennung des Main-Barockorchesters aus. Neben den nun fast einhundert, vom Publikum immer wieder enthusiastisch gefeierten Konzertauftritten im Rahmen der eigenen Konzertreihen in Gießen und im Refektorium des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main ist das Main-Barockorchester Frankfurt ein gern gesehener und gehörter Gast auch auf renommierten Festivals und Konzertreihen (u.a. Hohenloher Kultursommer, Konzertreihe im Musikinstrumentenmuseum Berlin, Konzertreihe des Bayrischen Rundfunks in Nürnberg, Internationale Bachtage, Tage Alter Musik Regensburg, Heidelberger Frühling, Brühler Schlosskonzerte, Tage der Alten Musik in Herne u.v.m.).
Im Rahmen seiner Konzertprojekte und CD-Aufnahmen arbeitet das Main-Barockorchester Frankfurt regelmäßig mit exzellenten Solisten wie Hannes Rux, Xenia Löffler, Johanna Seitz, Wolf Matthias Friedrich u.a. zusammen.
Die beim Label Aeolus erschienen CD-Aufnahmen mit Ersteinspielungen von J.F. Fasch, J.W. Hertel,und J.M. Molter erhielten in der Fachpresse und beim Publikum große Wertschätzung und Anerkennung und wurden vielfach ausgezeichnet (u.a. CD des Monats (Hessischer Rundfunk), Diapason, CD des Monats im Fono Forum). Im September 2016 erschien bei Aeolus eine weitere CD des Main-Barockorchesters Frankfurt, diesmal mit Ersteinspielungen des italienischen Komponisten Pietro Gnocchi.
THOMAS WALTER studierte Schulmusik an der Musikhochschule Frankfurt mit den Fächern Klavier, Gesang und Chorleitung. Es schlossen sich ein Aufbaustudium zum Diplom-Gesangslehrer an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim sowie private Gesangsstudien bei Alois Treml in Stuttgart an.
Neben seiner jahrelangen Mitwirkung im Frankfurter Vokalensemble unter der Leitung von Ralf Otto trat er regelmäßig als Gesangssolist in zahlreichen Konzerten auf. Er arbeitet als Schulmusiker am Alsfelder Albert-Schweitzer-Gymnasium und leitet dort den Oberstufenchor der Schule.
1999 übernahm er die Leitung des Alsfelder Konzertchores mit dem er seitdem zahlreiche Konzerte gegeben hat (Bach: Johannespassion, Händel: Saul, Mozart: Requiem, Rossini: Petite Messe Solennelle, Spohr: Die letzten Dinge, u.a.).
Seit 2018 hat der die künstlerische Leitung der Marburger Vokalisten übernommen, einem 16-köpfigen Vokalensemble, das sich vor allem der Aufführung anspruchsvoller a-cappella-Chorliteratur verschrieben hat. Ebenfalls seit 2018 leitet er wie bereits Anfang der 2000er Jahre das Alsfelder Kammerorchester.
Er ist Mitglied im Vorstand der Kulturgemeinde Alsfeld sowie Mitorganisator der Konzertreihe Alsfeld Musik Art.