Bild von Ben Knabe/Andreas Maul
Ensemble des hr-Sinfonieorchesters
Sonntag, 9. März 2025
17 Uhr
Aula der
Albert-Schweitzer-Schule,
Schillerstraße 1, 36304 Alsfeld
Die KünstlerInnen
BESETZUNG:
Stefano Succi – Violine
Grace Kyung Eun Lee – Violine
Dashiel Nesbitt – Viola
Peter Zelienka – Viola
Valentin Scharff – Violoncello
Ulrich Horn – Violoncello
VITAE der KünstererInnen:
Stefano Succi
ist seit 2005 Stimmführer der 2. Violinen im hr-Sinfonieorchester. 1964 in Rimini geboren, studierte er bei Ida Coppola in Pesaro und schloss seine Ausbildung bei Corrado Romano in Genf am Conservatoire Supérieur de Musique mit dem »Prix de Virtuosité« ab. 1991–1994 war Stefano Succi Mitglied im renommierten Kammerorchester »I Solisti Veneti« von Claudio Scimone und trat bei zahlreichen Tourneen auch als Solist des Ensembles auf. 1996–2000 spielte er als 1. Konzertmeister in der Neuen Philharmonie Westfalen und war 2000–2005 Konzertmeister im SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern. Weitere Auftritte als Solist führten ihn u.a. zur Magdeburgischen Philharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen und der Slowenischen Philharmonie. 2006 ist seine Einspielung von Max Bruchs g-Moll-Violinkonzert mit dem SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern erschienen.
Grace Kyung Eun Lee
ist seit 2022 Mitglied der 2. Violinen im hr-Sinfonieorchester. Sie stammt aus dem südkoreanischen Seoul, studierte bei Igor Ozim am Mozarteum in Salzburg und schloss dort ihr Bachelorstudium mit Auszeichnung ab. Im Anschluss setzte sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin bei Nora Chastain fort, wo sie ihren Master Solo-Abschluss und ihr Konzertexamen ablegte. Schon seit ihrem zehnten Lebensjahr gibt Grace Kyung Eun Lee Konzerte, u.a. in Tschechien, Österreich, Deutschland, Slowenien und ihrem Heimatland Südkorea. Ab 2016 besuchte sie die Akademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und war 2017/18 Stipendiatin der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz. Zudem gewann sie Erste Preise bei den Wettbewerben »Prima La Musica«, »Jugend Musiziert« und dem »Remnant International Music Competition und Solistenpodium Frankfurt« sowie den Publikumspreis mit Sonderpreis beim Festival »Schwäbischen Frühling 2013« und den Publikumspreis beim Musikfestival »Viersener Sommer 2015«. Orchestererfahrungen sammelte Grace Kyung Eun Lee u.a. als Konzertmeisterin beim Pacific Music Festival 2017, als Stellvertretende Konzertmeisterin an der Komischen Oper Berlin und als Gastmusikerin der Kammerakademie Potsdam. Einen Zeitvertrag verband sie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, bevor sie 2020 im Rahmen eines Zeitvertrags zum hr-Sinfonieorchester kam.
Dashiel Nesbitt
wurde in Oklahoma (USA) geboren, wo er mit zwölf Jahren den ersten Viola-Unterricht erhielt. Sein Musikstudium begann er an der Indiana University bei Atar Arad und wechselte für den Master an die Yale University, um sein Studium bei Ettore Causa zu beenden. Anschließend kam Nesbitt nach Deutschland, wo er in der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin unter Betreuung von Felix Schwartz seinen musikalischen Horizont erweiterte und praktische Erfahrungen in der Oper sammelte. Kammermusik war für Dashiel Nesbitt schon immer ein wichtiger Bestandteil seiner musikalischen Ausbildung. Dank Arbeit mit Mitgliedern u.a. des Guarneri, Orion, Cleveland, Tokyo oder Artis-Quartetts hat er seine kammermusikalischen Fähigkeiten immer weiter ausgebaut und in unterschiedlichsten Ensembles Konzerte in den USA und vielen Ländern Europas gegeben. Orchestererfahrungen sammelte Dashiel Nesbitt u.a. im New York String Orchestra, der Staatskapelle Berlin, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Kammerorchester Basel und dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm. Ein großes Interesse hat Nesbitt für die historische Aufführungspraxis und Barockmusik, deshalb studierte er Barockbratsche bei Stanley Ritchie und Robert Mealy. Dash spielt auch gerne Mandoline im Orchester; mit diesem Nebeninstrument ist er mit dem Bayerischen Staatsorchester und dem Schwedischen Rundfunk aufgetreten. Nach zwei Jahren beim WDR Sinfonieorchester Köln war Dashiel Nesbitt 2017–2021 festes Orchestermitglied beim Sinfonieorchester des Schwedischen Rundfunks in Stockholm, bevor er schließlich 2021 seine Stelle als Bratschist beim hr-Sinfonieorchester antrat.
Peter Zelienka
wurde in Zvolen (Slowakei) geboren. Er studierte Violine, Kammermusik und Dirigieren am Prager Konservatorium. 1982 emigrierte er aus der damaligen Tschechoslowakei und setzte sein Studium an der Musikhochschule Frankfurt bei Edith Peinemann, Ida Bieler (Violine) und Dušan Pandula (Kammermusik) fort. Mit Letzterem gründete er 1984 das Hába Quartett, in dem er seit 1999 Bratsche spielt; zudem war Peter Zelienka von 1995 bis 2002 Mitglied des Ensemble Phorminx. Mit diesen entwickelte er eine umfangreiche Konzerttätigkeit in Europa und Asien, wirkte bei zahlreichen Uraufführungen mit und machte Aufnahmen für verschiedene Rundfunkanstalten und Plattenfirmen. 1993 wurde er Mitglied des hr-Sinfonieorchesters, dessen Kammermusikreihe er seit über 20 Jahren auch organisiert.
Valentin Scharff
ist seit 1999 Vorspieler der Cello-Gruppe im hr-Sinfonieorchester. Geboren und aufgewachsen in Waldshut am Hochrhein, begann er im Alter von acht Jahren mit dem Cellounterricht und studierte bei Christoph Henkel an der Musikhochschule in Freiburg. Meisterkurse besuchte er u.a. bei Frans Helmerson, Arto Noras, Siegfried Palm und János Starker sowie beim Brandis- und beim Vermeer-Quartett. Valentin Scharff ist Preisträger u.a. des Mendelssohn-Wettbewerbs Freiburg und des Internationalen Kammermusikwettbewerbs von Den Haag. Besonders als Kammermusiker in verschiedenen Formationen spielte Scharff auf zahlreichen Festivals, u.a. in Luzern, Les Arcs, La Prés und beim Beethoven-Fest Bonn. Er gab Konzerte in ganz Europa, den USA und Japan.
Ulrich Horn
ist seit 2001 Cellist im hr-Sinfonieorchester. Er studierte in Berlin bei Peter
Vogler sowie im Rahmen der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
bei Ludwig Quandt und Georg Faust.
Er war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben. Als Solist und Kammermusiker spielte er u.a. beim Schleswig-Holstein und beim Rheingau Musik Festival, in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus Leipzig und im Art Center Seoul.
Er war Solist in Richard Strauss' »Don Quixote« unter Zubin Mehta und hat mit den Berliner Philharmonikern, den Bamberger Sinfonikern und dem Gewandhausorchester Leipzig unter Dirigenten wie Simon Rattle, Lorin Maazel, Bernard Haitink, Daniel Barenboim und Claudio Abbado gespielt. 2011 veröffentlichte Ulrich Horn eine CD mit Regers Solo-Suiten für Violoncello bei Naxos.
hr-Sinfonieorchester
Das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, 1929 als eines der ersten Rundfunk-
Sinfonieorchester Deutschlands gegründet, meistert heute mit großem
Erfolg die Herausforderungen eines modernen Spitzenorchesters.
Für seine hervorragenden Bläser, seine kraftvollen Streicher und seine
dynamische Spielkultur berühmt, steht das Orchester des Hessischen
Rundfunks mit seinem Chefdirigenten Alain Altinoglu für musikalische
Exzellenz wie für ein interessantes und vielseitiges Repertoire.
Mit innovativen Konzertformaten, international erfolgreichen Digital-
Angeboten und CD-Produktionen sowie der steten Präsenz in wichtigen
Musikzentren Europas und Asiens unterstreicht das hr-Sinfonieorchester
seine exponierte Position in der europäischen Orchesterlandschaft und
genießt als Frankfurt Radio Symphony weltweit einen hervorragenden Ruf.
Bekannt geworden durch die Maßstäbe setzenden Ersteinspielungen der
Urfassungen von Bruckners Sinfonien und die erste digitale Gesamtauf-
nahme aller Mahler-Sinfonien, begründete das hr-Sinfonieorchester eine
Tradition in der Interpretation romantischer Literatur, die vom langjährigen
Chefdirigenten und heutigen Ehrendirigenten Eliahu Inbal über seine
Nachfolger Dmitrij Kitajenko und Hugh Wolff bis hin zur Ära des heutigen
»Conductor Laureate« Paavo Järvi und zu Andrés Orozco-Estrada aus-
strahlte, der das Orchester zuletzt sieben Jahre mit großem Erfolg als
Chefdirigent leitete.